Evaluation des Projekts Mental Health in Clubs

Logo des Projekts Mental Health in Clubs

Univation evaluiert im Auftrag der Clubcommission Berlin das Projekt „Mental Health in Clubs“, welches neue Wege erprobt, die Gesundheit am Arbeitsplatz von Mitarbeitenden im Nachtleben zu fördern. Das Projekt will die individuelle Resilienz der Mitarbeitenden und Führungskräfte stärken und zugleich die Widerstandsfähigkeit der Clubs als Organisation verbessern. 

In einer Pilotphase werden mit verschiedenen Projektpartnern psychosoziale Interventionen zur Förderung der mentalen Gesundheit und zur Stärkung der organisationalen Resilienz in sieben Pilot-Clubs durchgeführt. Sie zielen darauf ab, die Beteiligten zu sensibilisieren und zur Entwicklung und Erprobung eigener Lösungsansätze anzuregen. Anschließend sollen die Erfahrungen der Pilotphase genutzt werden, um die Angebote zu skalieren und allen Berliner Clubs zugänglich zu machen. Zu diesem Zweck ist auch die Einrichtung eines überbetrieblichen Gesundheitsmanagement geplant. 
Als ‚Experimentierraum‘ wird das Projekt von der Initiative Neue Qualität Der Arbeit (INQA) des Bundesministerium Für Arbeit und Soziales gefördert. Ziel der Evaluation ist es, Hinweise zur Verbesserung und Weiterentwicklung des Projekts zu sammeln. Im Sinne des ‚Experimentierraum‘-Ansatzes stehen vielfältige Lernerfahrungen im Vordergrund, die es ermöglichen sollen windows of opportunity für Veränderungen zu identifizieren. Ein Transfer der Learnings auf andere Clubs, Städte sowie ähnliche Branchen (bspw. Gastronomie) wird angestrebt. Die Evaluation findet im Austausch mit der Hochschule des Bundes statt, die für die Evaluation aller zehn geförderten Projekte einen gemeinsamen Rahmen bereitstellt.
Im Rahmen der Evaluation werden die Perspektiven der Mitarbeitenden, Teamleitungen und Geschäftsführungen aller beteiligten Clubs zu drei Zeitpunkten online eingeholt. Die Befragung erfolgt in Kooperation mit einer internen Evaluation der psychosozialen Interventionen, die durch Prof. Dr. Jenny Wesche (FernUni Hagen) als Pre-Prost-Design mit Kontrollgruppe angelegt ist. Ergänzt wird die Befragung durch qualitative Interviews mit ausgewählten Akteur*innen. Zur Veranschaulichung der angestrebten Wirkungen und für die Kommunikation mit der Fachöffentlichkeit wird gemeinsam mit dem Projektteam ein Wirkmodell erarbeitet.
 

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